Es spielt eigentlich keine Rolle, ob sie ein gebundenes schönes Buch liest oder in ein Tablet schaut. Die Haltung dieser jungen Frau ist einfach schön und berührend. Sie ist vertieft, konzentriert, wirkt so, als hätte sie alles um sie herum vergessen. Vor hundert Jahren hätte sie sicher ein Buch in den Händen gehabt, ein Kleid getragen, einen Hut vielleicht, andere Schuhe. Morgen und Uebermorgen wird sie in diesem Licht und in dieser Haltung immer noch schön sein.
Ich habe keine Ahnung, wer sie ist, was sie bewegt, warum sie sich hier so vom Morgenlicht umschmeicheln lässt, so dass ich hastig nach der Kamera greife, um diesen Augenblick zu festzuhalten.
Sie gehört jetzt mir. Ich betrachte die Szene, die ich morgens eingefangen habe, abends mit einem Gefühl von Ehrfurcht und Rührung.
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