Welche Eltern kennen das nicht? Ihr Kind tut in der Schule nicht so, wie es sollte. Die Lehrperson lädt zum Gespräch ein, schreibt eine Mail oder eine WhatsApp Nachricht. Dies kann der Anfang einer schmerzlichen Geschichte für alle Beteiligten sein. Nicht immer versteht man sich und findet eine Lösung, die allen und in erster Linie dem betroffenen Kind hilft. Was hilft dem Kind, was ist gut für das Kind, wie ist das Umfeld, die Klasse, die Familie zu berücksichtigen?
Was kann ich für mein Kind tun?
Sowohl als Eltern, wie auch als Lehrperson lohnt es sich, ein voraussichtlich schwieriges Gespräch gut vorzubereiten. Dabei helfen sicher ein paar Notizen und ein realistisches Ziel.
Wenn der Konflikt mit der Schule schon so ist, dass man kaum mehr vernünftig miteinander reden kann, ist es wichtig, einfach mal loszulasssen.
Immer mehr von Demselben zu tun führt selten zu einer für alle befriedigenden Lösung. Kampf ist nicht immer das, was es braucht.
Wie weiter? Ohne Kommunikation geht es nicht und: Auch nichts sagen ist Kommunikation, oft noch aussagekräftiger als Worte.
Also, melde dich als Mutter, Vater bei der Schule, suche den Kontakt und vorallem, leg dabei (das ist eine inner Haltung) die Waffen nieder. Signalisiere der zuständigen Ansprechperson, dass du offen bist. Zeige, dass du Verantwortung für jene deiner Reaktionen übernimmst, die mit zur aktuellen Patsituation geführt haben.
Gehe mit dem Ziel, zu klären und zu verstehen, was passiert ist. Dazu helfen Fragen und die Offenlegung der eigenen Aengste, Befürchtungen, Hoffnungen und so weiter.
Davon profitiert dein Kind nicht
Anschuldigungen führen zu Widerstand und Rechtfertigung. Damit ist nichts anzufangen. Schau wie das bei dir ist, wie reagierst du selber auf Vorwürfe? Wir sind Menschen, wir haben das alle nicht gern.
Wichtig ist, dass alle, die am Konflikt beteiligt sind, ihre Würde bewahren.
Es geht also darum herauszufinden, was es braucht, damit das Gegenüber sich mit einem guten Gefühl auf eine bessere Lösung einlassen kann. Auch hier kann es helfen, sich zu überlegen, was man selber braucht, um in Würde die eigene Haltung zu Gunsten einer guten Lösung für alle zu ändern.
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