Am Sonntag, beim Brunch, reden wir meistens komisches Zeugs. Das ist schon seit 33 Jahren so. Es kommt über uns, ist nie geplant. Es ist wohl das Setting und der Wochentag. Mal geht es um die düsteren Prognosen für die Welt, mal sind es absurde oder höchst kluge Sprüche, manchmal lachen wir uns schier zu Tode oder schaffen es, Stunden danach noch deprimiert zu sein.
Heute hat Fredu festgestellt
Eigentlich haben wir zurzeit kein Hochdruckgebiet, im Gegenteil – trotzdem ist schönes Wetter!
Meine Antwort
Ist sicher wegen dem Klimawandel, der ist ja heute fast an allem tschuld.
Fredus Antwort auf meine Antwort, fast etwas ungehalten im Ton
Ja, ja, früher sagte man dem Kilmakterium!
Ich
Ha, ha, darf man das sagen?
Fazit
- Vielleicht hoffen wir in Zukunft auf Tiefdruckgebiete, wenn wir die Ferien planen.
- Vielleicht stellen wir irgendeinmal fest, dass der Klimawandel doch nicht an allem schuld war – sondern wir es selber sind oder es noch andere Details gibt, die wir jetzt übersehen, weil der Klimawandel, egal welchen Ismus man vertritt, den Rubel rollen lässt und Aufmerksamkeit generiert und politisch, egal welcher Culör, für Partikularinteressen genutzt werden kann …
Das aber ist nicht komisch
Was mich aber heute wirklich getroffen hat und ich Fredu erzählt habe, ist in Instagram zu lesen, dass Kim de l’Horizon von Kindern mit Eiern beworfen wurde. Und: Die dazugehörigen Erwachsenen, haben nichts gesagt.
Menschen, die anders sind, erleben ein raues Klima und der nötige Wandel scheint noch in weiter Ferne.
Äh, hoppla, sind wir denn nicht alle anders und sind das auch gerne, tun viel dafür? Oder, gibt es Anderssein und Anderssein? Das eine bringt Lob und Bewunderung, das andere Schimpf und Schande? Wer entscheidet darüber – die Masse, die Mehrheit, das Geld – wer?
Fredu und ich wissen aus Erfahrung, dass Kinder gut mit Diversität, (früher Unterschiedlichkeit, Vielfältigkeit) umgehen können. Es sind oft ihre Altvögel, die ihnen mittels Erziehung beibringen, dass das Andere, bedrohlich, lächerlich, dumm und so weiter ist.
Kim und die Blutbuche und das Blutbuch
Ich kenne Kim nicht. Ich würde allwäg auch gucken, wenn ich Kim begegnen würde in Frauenkleidern. Aber, ich habe Kim’s Buch gelesen, das Blutbuch. Seine Geschichte hat mich berührt und an meine eigene Verletzlichkeit erinnert.
Ich finde es wichtig, den Zugang zum eigenen kleinen, verletzlichen, nach Anerkennung und Liebe hungernden Ich frei zu halten, um offen zu sein für die Zerbrechlichkeit dieser Welt. Und, die Welt hat unsere Sensibilität bitter nötig, das Klima und das Klimakterium ebenfalls, …
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