Donnerstag, 05. Juni 2014, vor Pfingsten
Während die Autos in den Süden rauschen, dröhnen oder donnern die Motorräder eher und reisen meinst in Horden, jedenfalls an christlichen Feiertagen. A. sagt jeweils, dass die Teutonen kommen.
Im Süden essen sie gut, trinken gegen und über den Durst, shoppen, baden, liegen herum, machen etwas Sport und checken ihre Mails. Das erzählen sie, wenn sie zurück sind.
Alles war besonders, weil alle Geheimtipps kennen und sie selber waren nicht so, wie alle anderen. Weil mal selber speziell ist, hat man Kontakt mit den Einheimischen gehabt. Man wurde von ihnen akzeptiert.
Man gewinnt Abstand und erweitert seinen Horizont beim reisen, wird gesagt. Sie kommen also distanziert und gescheiter zurück, die, die da an christlichen Festtagen in den Süden rauschen und donnern.
Am Montag rauschen und dröhnen sie in den Norden, da wo sie hingehören.
Wir gehören hinter der Hecke. Wir sind immer da. Im Sommer hören wir sie nur, im Winter sehen wir sie auch, weil es keine Blätter hat. Wenn die Pfingsten vorbei sind, kommen die Lastwagen wieder. Die Lastwagenfahrer erzählen andere Geschichten, die erklären, warum sie unterwegs sind.
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